Anmeldung

Aktuell haben wir ab September 2024 noch einen Platz für die dritte Schulstufe (Primarstufe 1) frei. Nur für Kinder mit Montessori-Vorerfahrung!

Bei Interesse an einem Platz für die 3. Schulstufe ab September 2024 (u.U. auch im laufenden Schuljahr), füllen Sie bitte das Anfrageformular aus. Ihre Anfrage wird verlässlich weitergeleitet.

Wir haben im aktuellen Schuljahr/Kinderhausjahr 2023/24 und im kommenden Jahr 2024/25 leider keine weiteren freien Plätze.

ANFRAGEFORMULAR


Ich interessiere mich für einen Platz
 in der Kleinkindergruppe (1,5 - 3 Jahre)
 im Kinderhaus (3 - 6 Jahre)
 in der privaten Montessori-Schule mit Öffentlichkeitsrecht (1. bis 12. Schulstufe)

Gewünschtes Eintrittsdatum
 ab sofort
 ab September   (bitte geben Sie das Jahr an)
 ab


Angaben zu Ihrem Kind

Name:
Geburtsdatum:
Besucht derzeit folgende Einrichtung/Schule:
(bei Schulkindern) besucht derzeit Schulstufe:
Montessori-Vorerfahrungen:


Angaben zu den Eltern

Name des/der Erziehungsberechtigten:
Telefonnummer:
E-Mail:
Wohnort:

Warum wollen Sie gerade Montessoripädagogik für Ihr Kind?

 Ich bin damit einverstanden, dass der Montessori Campus Wien unsere Daten bis auf Widerspruch ausschließlich speichert, um uns als InteressentInnen zu führen. Der Montessori Campus Wien darf diese Daten nur zu diesem Zweck speichern und sie nicht anderweitig verwenden.
Weitere Infos finden Sie in der Datenschutzerklärung



 

Bed & Breakfast

Die Sekundarstufe 1 hat ein B&B im Schulgebäude der Henckellgasse 19 eingerichtet. Ein Doppelzimmer in herrlicher Grünlage mit Blick auf den Garten, ein geräumiges Badezimmer mit Dusche und Badewanne und einen hellen, freundlichen Frühstücksraum. Das Zimmer kann einzeln oder als Doppelzimmer, mit oder ohne Frühstück gebucht werden. So können Hospitant:innen direkt in unserm Haus übernachten, aber natürlich sind auch alle anderen Gäste herzlich willkommen und können sich bei uns rundum wohl fühlen. Bitte besuchen Sie für nähere Informationen die Homepage der Schüler:innen.

Campus Collection: Shirts & Hoodies

 

Shirts und Hoodies, weich und kuschelig, aus fair gehandelter Bio-Baumwolle, top Qualität, exklusiv für den Montessori Campus.

 

Bonsai-Shirt (grün) für Kinder von 3 bis 14 Jahren. Stoffqualität 150 gsm, 18 €
Shirt (anthrazitgrau) für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene unisex, von XXS bis XXL, Stoffqualität 180 gsm, € 23
Hoody (hellgrau)  in Kinder- und Erwachsenengrößen, unisex, von 3-14 Jahren und XXS bis XXL, 300 gsm/350 gsm, 29€ (Kinder), 39 € (Erwachsene)

Bestellung/Verkauf: vorstandsteam@montessoricampus.at

 

Erdkinderplan - das Buch

Ela Eckert, ERDKINDERPLAN, Maria Montessoris Erziehungs- und Bildungskonzept für Jugendliche

Co-Autor Roman Klune, Leiter der Sekundarstufe 1, schreibt im Buch über das "Wiener Modell".

Erhätlich im Buchhandel, 978-3-451-38375-5 (ISBN), 30 €

Der Übergang von der Kindheit zur Jugend ist geprägt von Umbrüchen. Es geht für
Jugendliche um nicht weniger als darum, eine neue Identität als soziale Wesen und einen Platz in der Gesellschaft zu finden.
„Jugendliche brauchen eine Schule, die keine Schule ist.“
Diese Forderung Maria Montessoris stammt aus den 1930er Jahren. Heute bestätigen Entwicklungspsychologen, Neuro- und Erziehungswissenschaftler zunehmend, dass die Sekundarschule in ihrer bestehenden Form der Vorbereitung von Jugendlichen auf eine aktive und verantwortungsbewusste Partizipation an der Gesellschaft der Zukunft nicht mehr ausreichend gerecht wird. Wo gibt es Alternativen?
Konsequent ausgehend von den Entwicklungsbedürfnissen in der Adoleszenz entwarf Maria Montessori für Zwölf bis 18-Jährige das Konzept eines ‚Studien- und Arbeitszentrums auf dem Lande’, das mit seinen Komponenten Modellbauernhof, Hofladen/ Geschäft, Bed & Breakfast und Schule Jugendlichen Gelegenheit gibt, die gesellschaftlichen Grundstrukturen von Produktion, Handel und Dienstleistungen in einem überschaubaren und zugleich geschützten Rahmen kennenzulernen und damit Praxis-Theorie-übergreifende Erfahrungen in konkreten Zusammenhängen zu sammeln. Das Buch stellt die Grundlagen von Maria Montessoris Konzept detailliert vor und gibt durch Berichte und Interviews mit Montessori-ExpertInnen und Jugendlichen spannende Einblicke in authentische Praxisumsetzungen des Erdkinder-Konzepts national und international. Es öffnet den Blick in ein Lernarrangement, in dem Jugendliche Grunderfahrungen menschlicher Geschichte machen wie Nahrung anbauen, sich um Tiere kümmern, Waren produzieren und austauschen sowie Dienstleistungen erbringen: Tätigkeiten, die keineswegs rein praktisch sind, sondern Theoriekenntnisse, Expertise und kreatives Denken erfordern.
Es ist ein Milieu, das Jugendlichen in hohem Maß Verantwortung und Partizipation zutraut und ihr Engagement für einen nachhaltigen Umgang mit Naturressourcen und ein friedliches Miteinander umfassend herausfordert und stärkt.
Das Buch wendet sich aber ebenso an Jugendschulen ohne Farm School-Praxis und zeigt Erfahrungen und Wege auf, die es ermöglichen sich schrittweise diesem authentischen und hochaktuellen Konzept anzunähern.

Roman Klune, Co-Autor, das WIENER MODELL, und Pädagoge am Montessori Campus Wien, Jahrgang 1969, leitet und entwickelt mit seinem Team seit 2008 das Erdkinder-Modell am Montessori Campus Wien. Er studierte Ökologie und Lehramt Biologie und Erdwissenschaften in Wien, erwarb 2001 das Montessori-Diplom der Österreichischen Montessori Gesellschaft für die Arbeit mit Sechs- bis 12-jährigen und absolvierte 2013 die AMI-Montessori Orientation to Adoleszent Studies in Ohio/USA.

Filme



"Ich bin gespannt was kommt.", ein Film über die Primarstufe1



"Dieses Lernen-Wollen verschwindet nicht.", ein Film über die Primarstufe 2



"Es ist gut, viel Verantwortung zu haben.", ein Film über die Sekundarstufe 1



"..., dass es aufs Individuum ankommt.", ein Film über die Sekundarstufe 2

 

ORF, 14.10.2016, "Trickkiste Epigenetik - wie unsere Gene lernen"

ORF, 22.04.2014, "Alternative Matura"

Puls 4, 06.2015 Bildungsreihe: Montessori/Waldorf/häuslicher Unterricht (ab Minute 0.3)

 

Hospitationen

Bei Interesse an einer Hospitation im Kinderhaus wenden Sie sich bitte per Mail an unsere KH-Leitung Momoko Yokoyama

und für die Schule an unsere Schulleitung Barbara Stifter

Bevorzugt werden Pädagog:innen in Montessori-Ausbildung, bzw. Pädagog:innen aus anderen Montessori-Einrichtungen.

 

IB-Diplomprogramm

Als international anerkannte Hochschulreife ist das IB-Diplomzeugnis weltweit die Eintrittskarte für die Universität. Unsere Sekundarstufe 2 ist IB-World School ®, hier bieten wir zur Erlangung der Hochschulreife das International Baccaraureate Diploma Programme an. Die Anforderungen sind andere als bei der österreichischen Matura: Es müssen sechs Fächer aus einem Fächerkanon ausgewählt werden. Diese sechs Fächer haben es in sich, das Niveau ist durchaus beachtlich. Unseren SchülerInnen stehen im Fächerkanon folgende Fächer zur Auswahl:
·      Zwei unterschiedlich ausgerichtete Mathematikkurse
·      Englisch und Deutsch als erste oder zweite Sprache
·      Visual Arts oder eine Zweitsprache (hier stehen Spanisch und Französisch ab initio zur Auswahl)
·      Biologie oder ESS (Environmental Systems and Societies) als naturwissenschaftliches Fach
·      Geschichte oder ESS (Environmental Systems and Societies) als sozialwissenschaftliches Fach
Zusätzlich gehören zum Herzstück des IB-Diplomprogramms ein längerer wissenschaftlicher Aufsatz (Extended Essay), das Fach Wissenschaftstheorie (TOK, Theory of Knowledge) sowie viele Stunden außerschulischen Engagements im Rahmen von CAS (Creativity, Action, Service). Dabei geht CAS Hand in Hand mit dem ehrenamtlichen Engagement für die Montessori-Community.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dina Margules (Mitglied des Vorstandsteams)

International Baccalaureate

Kontakt & Lageplan

Postadresse und Office:
Montessori Campus Wien
Hüttelbergstraße 5, 1140 Wien
Tel: +43/ 1/ 9116968 oder 0690/8012835
Mail: office@montessoricampus.at

Bürozeiten:
Mo-Do: 8:00-14:00
Freitag: 8:00-10:00

Ein- bis zweimal die Woche ist unser Büro vor Ort besetzt. Bitte erkundigen Sie sich vorher per Email oder telefonisch, wenn Sie persönlich vorbeikommen wollen.

Bankverbindung:
Erste Bank
IBAN: AT862011100003507688
BIC: GIBAATWWXXX

DIE HÄUSER AM CAMPUS:
Kleinkindergruppe 1 + 2
Hüttelbergstraße 21, 1140 Wien
Kinderhaus 1
Hüttelbergstraße 5, 1140 Wien
Kinderhaus 2
Hüttelbergstraße 21, 1140 Wien

MONTESSORI-SCHULE
(private Statutschule mit Öffentlichkeitsrecht)
Primarstufe 1 (1. – 3. Schulstufe):
Hüttelbergstraße 8, 1140 Wien
Primarstufe 2 (4. – 6. Schulstufe),
und Sekundarstufe 1 (7. – 9. Schulstufe):
Henckellgasse 19, 1140 Wien
Sekundarstufe 2/IB-World School® (10. – 12. Schulstufe):
Linzer Straße 430, 1140 Wien

Schulleitung  1. bis 9. Schulstufe: Barbara Stifter
Schulleitung 10. bis 12. Schulstufe: Magdalene Sparlinek und Florian Haid

Kosten & Betreuungszeiten

KLEINKINDERGRUPPE
Alter:
1,5 – 3 Jahre
Betreuungszeit: Montag bis Freitag, 7:30 bis 15:30 Uhr (bei Bedarf länger). Diverse Betreuungsmodelle auf Basis von 2-, 3- und 5-Tagesplätzen. Die Kosten liegen je nach Betreuungsmodell zwischen 216,- und 496,- EUR. Genaue Preise auf Anfrage.
Diesen Elternbeiträgen ist der Betreuungsbeitrag der MA 10 bereits abgezogen. Voraussetzung für den Abzug des Betreuungsbeitrages ist der Hauptwohnsitz des Kindes und mind. eines Elternteiles in Wien.

KINDERHAUS
Alter:
3 - 6 Jahre
Betreuungszeit: Montag bis Freitag, 7:30 bis 15:30 Uhr (bei Bedarf länger).
Kosten:
Bis 13:30 Uhr:
370,- EUR pro Monat inkl. Jause und Mittagessen
Bis 15:30 Uhr:
465,- EUR pro Monat inkl. 2x Jause und Mittagessen

Diesen Elternbeiträgen ist der Betreuungsbeitrag der MA 10 bereits abgezogen. Voraussetzung für den Abzug des Betreuungsbeitrages ist der Hauptwohnsitz des Kindes und mind. eines Elternteiles in Wien.
Schließzeiten: Gesetzliche Feiertage, Weihnachts- und Osterferien, einzelne Fenstertage,
3 Wochen während der Sommerferien

SCHULE

PPRIMARSTUFE 1 (1.- 3. Schulstufe), schulpflichtige Kinder ab 6 Jahren
Unterricht und Betreuungszeiten:
Montag bis Freitag von 8:00 – 13:00 Uhr (Frühbetreuung ab 7:30 Uhr)
Nachmittagsbetreuung inkl. Mittagessen und Jause bis 17:00 Uhr (bei Bedarf)
Parallel zur Nachmittagsbetreuung gibt es in der Primarstufe 1 ein vielfältiges Kursangebot: Zirkuswerkstatt, Malatelier, Kochen, Aikido, Bewegungs- und musikalische Angebote
Kosten: Schulgeld (bis 13:00 Uhr) 600,- EUR pro Monat.
Ferien: wie an öffentlichen Schulen

PRIMARSTUFE 2 (4.- 6. Schulstufe)
Unterricht und Betreuungszeiten:
Montag bis Freitag von 8:00 – 13:00 Uhr, 2 x bis 15:00 Uhr
(Frühbetreuung ab 7:30 Uhr)
Nachmittagsbetreuung inkl Mittagessen bis 17:00 Uhr (bei Bedarf)
Parallel zur Nachmittagsbetreuung gibt es in der Primarstufe 2 immer verschiedene Kurse.
Kosten: Schulgeld (inkl. 2 x Mittagessen) 750,- EUR pro Monat.
Ferien: wie an öffentlichen Schulen

SEKUNDARSTUFE 1 (7. bis 9. Schulstufe)
Unterricht und Betreuungszeiten:
Montag bis Freitag von 8:30 bis 15:30 Uhr, Ausnahme mittwochs bis 16:00, freitags bis 13:30 (Frühbetreuung ab 8:00 Uhr)
Kosten: Schulgeld (inkl. Mittagessen) 815,- EUR pro Monat.
Ferien: wie an öffentlichen Schulen

SEKUNDARSTUFE 2 (10. bis 12. Schulstufe)
Unterricht und Betreuungszeiten:

Montag bis Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr (Ankommen ab 8:00 Uhr)
Kosten: Schulgeld 830,- EUR pro Monat

Für eine genaue Aufstellung der monatlichen Kosten wenden Sie sich bitte an unser Büro.
(alle Preise vorbehaltlich Indexanpassung)

Köck-Privatstiftung

Ein wichtigste Förderin alternativer Pädagogik

Die Köck-Privatstiftung "intitative neues lernen" ist ein wichtige Fördererin alternativer Schulen. Von Beginn an war und ist die Stiftung die wichtigste und treueste Unterstützerin des Montessori Campus Wien Hütteldorf.


1994 und 2001 stifteten Herta und Walter Köck die Gebäude Hüttelbergstraße 5 und 8. Ihr Wunsch oder besser noch ihre Vision war es, über die Unterstützung und Verbreitung von Montessori-Pädagogik einen positiven und vor allem friedvollen Einfluss auf unsere Gesellschaft zu nehmen - möglichst viele Menschen sollen als Multiplikatoren Einfluss auf künftige Generationen nehmen:

Förderung von Montessori-Lehre und -Praxis:

Pädagog:innen werden in Montessori-Pädagogik geschult, damit sie als Lehrer und Lehrerinnen in Kindern deren soziales und menschliches genauso wie ihr kognitives Potential wecken können. So werden Kinder zu selbstständigen, verantwortungsbewussten und engagierten Menschen heranwachsen und gleichzeitig eine umfassende Bildung erfahren.

Kinder, die als Montessori-Schüler:innen eine kindgerechte, entwicklungsadäquate Förderung erfahren, werden als Erwachsene einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen.

„Ich halte es für möglich, eine neue Gesellschaft zu errichten, in der der Mensch fähiger sein wird, weil man Vertrauen in ihn setzte, als er ein Kind war.“ (Maria Montessori)

Dafür wollte Herta und Walter Köck einen soliden Grundstein legen, indem sie zwei Montessori-Häuser stifteten.


Nur dank des langjährigen Engagements der Köck Privatstiftung konnte und kann sich der Montessori Campus Wien immer weiter entwickeln und Kinder aller Altersgruppen vom Kleinkindalter bis zur Hochschulreife entwicklungs-adäquat begleiten und so seinen Teil zur Umsetzung der Vision des Ehepaares Köck beitragen.

„Im Fokus unseres Engagements sollte eine friedliche Gesellschaftsentwicklung stehen
und schnell war klar, dass eine positive Veränderung nur mit kindgerechter Pädagogik passieren kann.“ Herta Köck

Kinder, Eltern und Pädagog:innen des Montessori Campus Wien sind der Stiftung und namentlich Herta und Walter Köck besonders dankbar für die nun schon über 20 Jahre andauernde wohlwollenden Unterstützung!

 

Lehrpläne/Öffentlichkeitsrecht

Wir haben Öffentlichkeitsrecht und ein eigenes Statut. Dieses Statut ist an den österreichischen Volksschullehrplan, an den Lehrplan der Neuen Mittelschule bzw. des ORG für Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung gekoppelt.

Das Montessori-Curriculum umfasst den offiziellen Lehrplan jeweils für drei Jahrgänge, teilweise haben wir am Campus das Curriculum neu geordnet und den Entwicklungsphasen der Kinder/Jugendlichen angepasst. Neben den üblichen kognitiven und sozial-emotionalen Lerninhalten finden sich darin auch die methodischen Grundlagen der Montessori-Pädagogik anhand von Entwicklungsmaterialien, altersadäquaten Übungen des täglichen Lebens bzw Fertigkeiten im Farm- und Gartenbetrieb sowie Managertätigkeiten und Arbeiten in der Mikroökonmie ab der S1.
Anhand von täglichen Dokumentationen über den Arbeitsverlauf der SchülerInnen  - sogenannte Beobachtungslisten – wird das Curriculum in regelmäßigen Teamsitzungen für jeden Jugendlichen evaluiert. Bei älteren Kindern/Jugendlichen auch in Form von Reflexionsgesprächen und -arbeiten.

Login

Login für Eltern:

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Login für PädagogInnen:

Passwort: LOGIN

Maria Montessori Reflexion & Kontext

(März 2024)  Zur jüngsten Diskussion um Maria Montessoris historische Ansichten nehmen wir Stellung und beziehen uns dabei u.a. auf Dr. Wilhelm Weinhäupl und Simone Lehmann:


In ihrer über hundertjährigen Geschichte wurden Maria Montessori und Ihre Pädagogik in verschiedene weltanschauliche Ecken geschoben. Einmal war sie zu links, zu wenig oder zu heftig katholisch und aktuelle Forschungen wollen sie nun im rechten Eck verorten.
Montessori eine Anhängerin von Mussolini ?
Montessori wurde von Mussolini umworben. Sie wollte die Gelegenheit, die italienische Schule nach ihrer Pädagogik zu gestalten, nicht ungenützt ziehen lassen. Das Zweckbündnis scheiterte an der Unvereinbarkeit der Vorstellungen vom Menschen und dessen Erziehung. In der Folge wurden alle Montessori-Einrichtungen in Italien geschlossen.
Nach dem Anschluss an Nazi-Deutschland erfuhren die Montessori-Einrichtungen in Österreich das gleiche Schicksal.
Die Bücher Montessoris wurden öffentlich verbrannt.
Das alles ist wissenschaftlich gewissenhaft aufgearbeitet und Interessierten nicht unbekannt.
Galt ihr Bestreben der Höherentwicklung der europäisch-weißen Rasse?
Am Beginn den 20. Jahrhunderts referiert Montessori in ihrem Buch  "Antropologia Pedagogica " den damals aktuellen Stand der Wissenschaft. Dieser stand unter dem Einfluss der heute nicht mehr akzeptablen Sichtweisen des Darwinismus.
Aus der Perspektive von uns Nachgeborenen ist Montessori vielleicht zu recht vorzuwerfen, dass sie sich von fragwürdigen Tendenzen nicht dezidiert abgegrenzt hat.
Zielte Montessori auf leistungsstarke Arbeiter und gehorsame Befehlsempfänger ab?
Montessori sieht in der Hand das Werkzeug der Intelligenz. Ihre Materialien sind Hilfen für die Entwicklung der Geschicklichkeit und des damit verbundenen analytischen, sachbezogenen Denkens. Die Arbeit mit den Materialien führt das Kind zur Erfahrung der Selbstwirksamkeit und zum schrittweisen Erlangen von Autonomie.
Nichts ist weiter davon entfernt, als die ihr unterstellte Absicht, die Kinder zur gebrauchsfertigen Arbeitskraft abzurichten!
Grundsätzlich: Die Sicht auf das Kind ist das anthropologische Fundament jeder Pädagogik. Die positiv-optimistische Grundannahme vom Wesen des Menschen bestimmt und lenkt in der Montessori-Pädagogik den wertschätzenden und förderlichen Umgang mit jedem Kind.
Montessori-Pädagog:in sein, bedeutet nicht naive Glorifizierung der Person Montessori und ihrer Pädagogik.
 

Zum Vertiefen und Weiterlesen:

„Größtenteils haltlose Vorwürfe“, Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) zur aktuellen Veröffentlichung
Interview mit Jörg Boysen (Bundesvorsitzender Montessori Deutschland)
Ausführungen von Prof. Harald Ludwig (Herausgeber Maria Montessori Gesammelte Werke)

Interview Alexandra Stieger in Kurier.TV:

(15. März 2024) Alexandra Stieger, die Vorsitzende der Österreichischen Montessori Gesellschaft, selbst Pädagogin und Leiterin einer Montessorischule, gab dem Kurier anlässlich des Kinostarts des aktuellen Maria-Montessori-Biopics von Léa Todorov ein Interview, in dem sie Umsetzung und Ziele zeitgemäßer Montessori-Pädagogik beschreibt:
* Kinder beobachten, deren Entwicklung beobachten, entwicklungsfördernde Schlüsse daraus ziehen.
* Kindern mir Zuneigung und Respekt begegnen.
* Kinder, die Montessori-Einrichugen verlassen, haben sich (neben dem akademischen Wissen) die Skills erworben, mit denen sie etwas in und für unsere Gesellschaft erreichen können.

 

Spielraum

 

Eva Puffing, eine unserer langjährigen Kleinkind-Pädagoginnen, bietet auch eine Spielgruppe nach Emmi Pikler an. Bitte besuchen Sie ihre Homepage.

               

Stichwortverzeichnis

Hier finden Sie einige Begriffe, die wir häufg verwenden. Die Sammlung ist sicher nicht vollständig, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Absorbierender Geist, Altersgemische Grupen/Lernen in altersgemischten Gruppen, Auslandsaufenthalt/Stay Abroad

Bauernhof, Bed&Breakfast, Bewegung

CAS, Chores

Darbietung, Dreistufiges Lernen, Disziplin&Freiheit

Erdkinderschule, Erdkinderplan

Food Coop, Food Coop Freiarbeit/Freie Wahl der Arbeit, Friedenserziehung, Freiheit & Disziplin

Geschäft, Going out, Grace&Courtesy

Humane Tendenzen

Innerer Bauplan

Maria Montessori, MAD/Make a Difference, Mathematischer Geist, Medien, Mikroökonomie, Montessori-Material

Kerngruppe/S1, Kerngruppe/S2, Konfliktkultur, Kosmische Erziehung

Polarisation der Aufmerksamkeit, Praktika der S2

Sensible Phasen, Sensible Phasen der 1- bis 3-Jährigen, Sensible Phasen des Jugendalters

Theaterprojekte

Vorbereitete Umgebung (VU), VU der Primarstufen, VU der Kleinkindergruppe, Vorstellungskraft

 

 

 

Tage der offenen Tür 2024

Bislang sind im Jahr 2024 keine Tage der offenen Tür terminiert.

Sollten Plätze für externe Interessent:innen frei werden, laden wir infrage kommende Familien zu einem Infoabend oder zu Aufnahmegesprächen ein.

Team

Alle  pädagogischen Teams bestehen aus einem Kernteam und zahlreichen ZusatzpädagogInnen und ExpertInnen.
Die PädagogInnen der Kleinkindergruppe und der Kinderhäuser sind diplomierte Montessori-PädagogInnen und teilweise auch diplomierte KindergartenpädagogInnen.
Die LehrerInnen der Kernteams verfügen über Lehrämter der jeweiligen Stufen und/oder über abgeschlossene Montessori-Diplomausbildungen. Alle besuchen laufend Fortbildugen - campus-intern sowie im In- und Ausland.

Im Bild: PädagogInnen der Kleinkinder, Kinder und SchülerInnen (längst nicht alle) bei einer unserern internen Fortbildungen

Das Vorstandsteam leitet den Trägerverein Montessori-Verein Hütteldorf seit 2003. Alle Vorständinnen haben oder hatten selbst Kinder am Montessori Campus, sie sind ausgebildete Pädagoginnen oder/und haben ein wirtschaftliches Studium abgeschlossen.

(Das Vorstandsteam von links nachrechts)                                                                                                    
Mag.a Dina Margules (Geschäftsführung, IB-Programm)
Mag.a Natalie Grünwald (Obfrau)
Barbara Stifter (Pädagogik)
Dipl. BW. Natascha Kober (stv. Obfrau)

 

Impressum

Montessori Campus Wien
Hüttelbergstraße 5, 1140 Wien
Tel: +43/ 1/ 9116968 oder 0690/8012835
Mail: office@montessoricampus.at

Träger des Montessori Campus Wien ist der Montessori-Verein Hütteldorf, ZVR-Zahl 204833748. Der Verein wird vertreten durch den Vorstand, Natalie Grünwald (Obfrau), Natascha Kober (stv. Obfrau).

Inhalte (Text, Bilder, Filme) sind urheberrechtlich geschützt. Fremdverwendung ist auschließlich mit Genehmingung gestattet. Wir danken Johannes Zinner für die Fotos und die Schulfilme sowie Mark Glassner für Fotos. Einige Fotos aus dem Schulalltag stammen von SchülerInnen und PädagogInnen (u.a. Gernot Muhr).

Datenschutz

Der Schutz Ihrer Daten ist uns ein Anliegen! Wir verarbeiten Ihre Daten auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (speziell in Hinblick auf die DSGVO). Hier die wichtigsten Aspekte der Datenverarbeitung in Bezug auf diese Website:

Anfrageformular

Beim Klick auf "Formular Senden" werden folgende Felder zu uns gesendet:
"Ich interessiere mich für...", "Gewünschtes Eintrittsdatum", Angaben zu Ihrem Kind: "Name", "Geburtsdatum", "Besucht derzeit folgende Einrichtung/Schule", "(bei Schulkindern) besucht derzeit Schulstufe", "Montessori-Vorerfahrungen", Angaben zu den Eltern: "Name des/der Erziehungsberechtigten", "Telefonnummer", "E-Mail", "Wohnort", "Warum wollen Sie gerade Montessoripädagogik für Ihr Kind?". Weiters werden folgende Daten zu uns gesendet: Ihre IP-Adresse und Datum und Uhrzeit Ihrer Anfrage.

Der Montessori Campus Wien speichert Ihre Datum bis auf Widerspruch ausschließlich, um Sie als InteressentInnen zu führen. Der Montessori Campus Wien darf diese Daten nur zu diesem Zweck speichern und sie nicht anderweitig verwenden.

Youtube

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Google Fonts

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2. Entwicklungsstufe

Maria Montessori fasst in ihrer Beobachtung die Entwicklungsperiode der 6- bis 12-Jährigen als „Primarstufen“ zusammen. Diese sechs Jahre werden wiederum in jeweils drei Jahre unterteilt: die Primarstufe 1 (6-9) und die Primarstufe 2 (9-12). Grundsätzlich sind viele Merkmale wirklich bezeichnet für das ganze Primarstufenalter. Durch die individuelle kontinuierliche Weiterentwicklung jedes Kindes ergibt sich aber ein anderer Focus auf die prinzipiell gleichen Charakteristika je nach Alter und Entwicklungsstand.
Das P1-Kind unterscheidet sich in den Charakteristika der Entwicklungsstufe nicht wesentlich vom P2-Kind, aber: Gespräche werden immer philosophischer (Zugewinn der Abstraktionsfähigkeit), Arbeitsphasen werden immer länger (höhere Konzentration durch die Komplexität der Forschungsbereiche) und das sinnliche Begreifen wird durch die zunehmende kognitive Vorstellungskraft immer kürzer/Arbeiten mit Montessorimaterial werden immer kürzer. Im sozial-emotionalen Bereich werden Konfliktgespräche immer lösungsorientierter, die Empathiefähigkeit ausgeprägter und die Ordnung von Richtig und Falsch, Gut und Böse kann schon vielschichtiger diskutiert werden.

Absorbierender Geist

Von der Geburt bis zum Alter von etwa drei Jahren verfügen Kinder über diese besondere Art der Lernfähigkeit.
Heutige HirnforscherInnen bestätigen Montessoris Auffassung, dass Kleinkinder auf diese Weise durch unbewusste Intelligenz die Fähigkeiten zur Sprache, Bewegung, Wahrnehmung und Sozialität ganzheitlich assimilieren.

Bauernhof

Der Bauernhof sollte eine vielfältige Produktionsstätte inklusive Pflanzen und Tieren und klarem Bezug zur Natur sein. Die Arbeit am Bauernhof ist die praktische Grundlage für naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Studien.
Besonders wichtig ist die tägliche Bauernhofarbeit direkt an der Schule. Durch die tägliche Arbeit mit Tier und Natur werden die Bedürfnisse unserer Pflanzen und Tiere erfahrbar und zum pädagogischen Material. Wir kümmern uns um unsere etwa 10 Bio-Bienenvölker und verarbeiten Honig, Propolis und Bienenwachs, wir füttern täglich unsere Hühner und sammeln ihre Eier ein. Wir pflegen und verarbeiten die Kräuter und Früchte unseres Gartens, sowie auch die Kräuter und Früchte des angrenzenden Waldes. Dafür erhalten wir herrliche Marmeladen, ätherische Öle und andere Produkte.
Außerdem bewirtschaften wir voller Stolz unsere Farm in Innermanzing. Jede Woche ist eine Gruppe einen ganzen Tag dort, baut Gemüse an und restauriert eines der Hofgebäude. Aus den Äpfeln der uralten Streuobstwiese pressen wir unseren köstlichen naturtrüben Apfelsaft.


Bed&Breakfast

Ein Gästehaus gibt den Jugendlichen, die Möglichkeit echte Dienstleistung zu erproben.
 
Das B&B der S1 ist im obersten Stock des Schulgebäudes der Henckellgasse 19 eingerichtet. Es bietet mittlerweile zwei Räume mit Doppelbett in herrlicher Grünlage mit Blick auf den Garten, ein separates geräumiges Badezimmer mit Dusche und Badewanne.
Die Zimmer können als Doppel- oder Einzelzimmer mit oder ohne Frühstück gebucht werden. Besonders geeignet ist es für alle, die unsere Schule kennenlernen möchten, oder für HospitantInnen. Aber auch Gäste die „nur so“ bei uns buchen wollen, sind herzlich willkommen. Auf der Homepage des B&B gibt es noch mehr Information und auch Fotos, um sich schon mal Gusto zu holen. 
Buchungen bitte über die E-Mail-Adresse der verantwortlichen SchülerInnen: s1books@montessoricampus.at oder auf der SchülerInnen-Homepage www.bb.montessoricampus.at

Bewegung

„Beobachtungen an Kindern aus aller Welt beweisen, dass das Kind seine Intelligenz durch die Bewegung entwickelt. Die Bewegung unterstützt die psychische Entwicklung und diese Entwicklung findet ihrerseits Ausdruck in weiteren Bewegungen und Handlungen.“

CAS

Creativity Action Sevice = CAS:
Unbedingter Bestandteil des IB-Diploms. Die SchülerInnen suchen sich Herausforderugen in den Breichen Krativiät, körperlicher Anstrengung und Arbeit in Sinne des Gemeinwohl. Viele Stunden außehalb der Schulzeit sollen sie in diesen Bereichen an ihrer persönlcihen Entwicklung arbeiten. Der Weg ist das Ziel - d.h. am Ende ist die Reflektion über den Weg wichter als das Resultat.

Chores

Chores, engl. für Aufgaben, Verantwortungen, (häusliche) Pflichten. Jedes Mitglied unserer S1-Gemeinschaft ist dafür verantworltich unser Haus, unserer Umgbung in Schuß zu halten, jede und jeder übernimmt seien Anteil.

Darbietungen

Bei einer „Darbietung“ wird dem Kind ein Material vorgestellt und gezeigt, in welcher Art und Weise man damit arbeitet. Sind es bei den ganz jungen Kindern vor allem um Darbietungen aus dem „praktischen Leben“ (Schuhe binden, Tisch kehren, Jause zu bereiten,…),so handelt es sich bei den Darbietungen für die Primarstufenkinder mehr um Mathematik, Sprache und naturwissenschaftliche Bereiche.
Alleine für den Bereich der Primarstufen sieht das Montessori-Curriculum 2000 Darbietungen und etwa 400 Materialien vor.

Das Geschäft/Der Shop

Das Geschäft oder den Markt ist auch im weltweiten Vergleich mit anderen Erdkinder-Projekten als unsere große Stärke. Seit Beginn unserer Sekundarstufe 1 verkaufen wir selbst gemachte Produkte auf einem Weihnachtsmarkt. Im Laufe der Jahre sind einige saisonale Märkte hinzugekommen und seit 2016 verkaufen wir sogar dank der Organisation einer Schülerin jeden Samstag und Mittwoch auf einem öffentlichen Markt. Mittleriweile gehört ein Ab-Hof-Verkauf gehört genauso dazu wie die jüngste Entwicklung, unsere selbst gegründete Foodcoop.

Das Leben von Maria Montessori

Maria Montessori erlebte zwei Weltkriege, als alleinerziehende Mutter eines unehelichen Kindes war sie gesellschaftlich stigmatisiert, sie war die erste Medizinstudentin Italiens und damit eine Pionierin der Emanzipation und - last but not least - war sie die Begründerin einer international anerkannten Pädagogikbewegung. Zwischen ihrer und unsere Lebenswelt liegen 100 Jahre - und doch sind ihre Erkenntnisse so aktuell wie eh und je.

Die Montessori-Pädagogik stärkt und formt gerade jene Fähigkeiten, die heute für unsere Gesellschaft und jedes Unternehmen essentiell sind: Führungsstärke, Begeisterungsfähigkeit, Teamgeist, Flexibilität, Herzensbildung, Selbstorganisation, Selbstbewusstsein, Selbstkritik, Selbsteinschätzung, Lösungsstrategien, Empathiefähigkeit … - die Liste ließe sich fortsetzen. Maria Montessori war der Überzeugung, dass Menschen, die diese Fähigkeiten als Kinder erwerben, zum Weltfrieden beitragen werden; zweimal wurde sie für den Friedensnobelpreis nominiert.
Bis heute sind ihre Überzeugungen topp-aktuell:

„Alle gesellschaftlichen Probleme werden vom Standpunkt des Erwachsenen und seiner Bedürfnisse aus betrachtet: Wohnen, Arbeitslosigkeit, Löhne, Stimmrecht usw. Viel wichtiger aber sind die Bedürfnisse des Kindes. Es genügt nicht, für die Ernährung, Bekleidung und Unterkunft der Kinder zu sorgen. Der Fortschritt der Menschheit, hängt von der Befriedigung der geistigen Bedürfnisse des Kindes ab.“
„Die Menschheit kann auf eine Lösung ihrer Probleme, unter denen die dringlichsten Frieden und Einheit sind, nur dann hoffen, wenn sie ihre Aufmerksamkeit und Energie auf die Entdeckung des Kindes sowie auf die Entwicklung der großen Potentialität, der in ihrer Bildung begriffenen menschlichen Personalität konzentriert.“
„Ich halte es für möglich, eine neue Gesellschaft zu errichten, in der der Mensch fähiger sein wird, weil man Vertrauen in ihn setzte, als er ein Kind war.“

Dreistufiges Lernen

Das Dreistufiges Lernen (Forschen) ist ein Grundprinzip der Montessori Pädagogik. John Snyder bezeichnet es auch als dreistufiges Forschen.
Im Groben bedeutet das, dass jeder neue Lerninhalt in drei Phasen geteilt wird. Das muss jeder/m Pädaogin/en bewusst sein, denn etwas einmal zu erwähnen reicht bestimmt nicht nachhaltig bei komplexen Lerninhalten.
Die 1. Phase ist ein Kennenlernen, eine Darbietung, ein Einbetten in die Geschichte, ein Andocken an schon Gelerntes. Ganz oft ein neugierig Machen.
Die 2. und längste Phase ist das Üben. Hier werden Infos eingeholt, Erkenntnisse strukturiert, Informationen verarbeitet. Diese Phase braucht viel Coaching, viel Fingerspitzengefühl der PädagogIn um nicht zu schnell aber vor allem nicht zu langsam den nächsten Schritt anzubieten. Coaching bedeutet hier auf die richtige Fährte führen, nichts vorwegnehmen, sondern behutsam gefundene Antworten des Schülers sowie dessen Lernfelder wahrnehmen. Der/die PädagogIn muss überlegen, was muss isoliert gelernt werden, was darf schon in einem Kontext stehen.
In der 3. Phase geht es um Festigen, um Verinnerlichen von Inhalten. Echte Integration des Gelernten bedeutet für den Lerner schlichtweg: „Ich weiß, dass ich das schon weiß.“ Je nach Alter des/r Schülers/in auf einer bewussten oder unbewussten Ebene. Im Bestfall kann man dieses Handwerkszeug zu einem ganz anderen Zeitpunkt nützen, anwenden, darauf aufbauen.
Neben der sachlichen Klarheit der PädagogIn braucht es vor allem ein sehr gutes Gespür wie lange jedes Kind in einer der drei Phasen verweilen soll. Vor allem der ständige Wechsel zwischen Üben und Beherrschen ist sehr individuell. Selbst ein aktives Beherrschen von Gelerntem bedeutet nicht, dass das für immer gilt. Wichtig im Lernprozess ist das unvoreingenommene offene Wechseln zwischen Üben und Beherrschen. Etwas zu vergessen ist nicht schlimm, ich muss nur wissen (kennengelernt haben) wie ich mir das schon mal Erlernte wieder herholen kann. Dieser angstfreie Zugang vorm Fehler-Machen, diese Freude am Wiederherholen-Können, ist ein wichtiger Grundstein für ein wissbegieriges lebenslanges Lernen, das Freude macht. Je länger ein Jugendlicher in einer Montessori-Einrichtung war, desto besser lässt sich beobachten, dass diese drei Schritte völlig selbstverständlich beim Lernen verinnerlicht sind und tagtäglich damit jongliert wird. Diese Arbeitshaltung unserer SchülerInnen äußert sich in Sätzen wie: Zeig mir bitte… ! Kann ich weiter machen bei…! Gibt es einen nächsten Schritt für….! Ich schau mir….. noch einmal an! Kann ich mal forschen zu …..!

Erdkinderplan

Das Wort „Erdkinderplan“ hat sich als Fachbegriff für das pädagogische Konzept der Sekundarstufe unter Montessori-PädagogInnen weltweit etabliert. Auch wir verwenden diesen Begriff, obwohl er im deutschen Sprachraum ein wenig veraltet klingt.
Vereinfacht könnte man es so beschreiben: Jugendliche sollen sich zu kompetenten Erwachsenen entwickeln. Deshalb setzen sie sich im Rahmen des Erdkinderplans mit der Natur auseinander, betreiben Landwirtschaft, verkaufen ihre Produkte und Dienstleistungen und erarbeiten sich so ganz praktisch unterschiedliche Wissensbereiche und gleichzeitig die (Berufs-)Welt der Erwachsenen.
„Erdkinder“ sollen zu engagierten, verantwortungsbewussten und letztlich friedliebenden Weltbürgern heranwachsen.

Erdkinderschule

Das Wort „Erdkinderplan/Erdkinderschule“ hat sich als Fachbegriff für das pädagogische Konzept der Sekundarstufe unter Montessori-PädagogInnen weltweit etabliert. Auch wir verwenden diesen Begriff, obwohl er im deutschen Sprachraum ein wenig veraltet klingt.
Vereinfacht könnte man es so beschreiben: Jugendliche sollen sich zu kompetenten Erwachsenen entwickeln. Deshalb setzen sie sich im Rahmen des Erdkinderplans mit der Natur auseinander, betreiben Landwirtschaft, verkaufen ihre Produkte und Dienstleistungen und erarbeiten sich so ganz praktisch unterschiedliche Wissensbereiche und gleichzeitig die (Berufs-)Welt der Erwachsenen.
„Erdkinder“ sollen zu engagierten, verantwortungsbewussten und letztlich friedliebenden Weltbürgern heranwachsen.

Farm

Unseren Bauernhof in Innermanzing (ca. 30 km entfernt) bewirtschaften wir mindestens ein Mal pro Woche. Dieser Bauernhof gibt uns viel Raum, um selber anzubauen, zu renovieren oder auch geschichtliche Studien zu machen (der Hof ist über 100 Jahre alt). Die Wasser- und Energieversorgung ist nur sehr einfach - das bietet einen guten Ausgangspunkt für viele Projekte in dieser Richtung. Der Bach, der durchs Grundstück fließt, bietet immer aktuelle, notwendige Arbeiten zu Ökologie und Hochwasserschutz.
Die wichtigsten Produkte auf dem Bauernhof sind das Holz, das wir in Wien zum Heizen benötigen, und die Äpfel der schönen Streuobstwiese, deren reiche Ernte wir jeden Herbst zu Apfelsaft verarbeiten. Neben Gemüse und dem beliebten Popkorn-Mais wird die „Produktionsschiene" Himbeeren und Ribisel von Jahr zu Jahr stärker. Stecklinge werden im Hof direkt an der Schule in Wien gezogen und dann zum Bauernhof nach Innermanzing gebracht.

Food Coop

Hier finden Sie alle Infos zu unserer FoodCoop (Lebensmitteleinkaufsgemeinschaft), die wir für die Schule gründeten, um Lebensmittel regional, saisonal, direkt vom Kleinbauern und ohne Verpackung zu kaufen. Unser diesjähriges Ziel ist es, die FoodCoop für Eltern, Nachbarn und PädagogInnen zu erweitern - sodass diese ihre Lebensmittel auch über die FoodCoop beziehen können. https://foodcoop-montessori.jimdo.com/

Freiarbeit/Freie Wahl der Arbeit

Selbstbestimmtes Lernen den persönlichen Interessen entsprechend, mit Materialien, die man selbst wählen kann, im eigenen Tempo und selbstbestimmter Dauer, selbstgewählter Pause, an einem Ort der eigenen Wahl, alleine oder mit selbstgewählten ArbeitspartnerInnen, kennzeichnen die „Freiarbeit“ und sind ein grundlegendes Unterrichtsprinzip.
Die PädagogInnen sind unterstützend im Raum, geben, auf einzelne oder mehrere Kindern abgestimmte, Darbietungen, bieten Kindern, die ziellos oder suchend sind, Arbeiten an, ziehen sich zurück, sobald das Kind weiß wie es seine Aufgabe erledigen kann, vermitteln bei Konflikten, achten auf eine gute Arbeitsatmosphäre und eine auf die Entwicklungsbedürfnisse der jeweiligen Gruppe abgestimmte Vorbereitete Umgebung, sind aber vor allem stets aufmerksame BeobachterInnen, die Kindern genau die Menge an Hilfestellung geben, die nötig ist, um alleine weiterarbeiten zu können.
Für die kindliche Entwicklung bedeutet diese Art des Lernens den Erwerb von sozialer und kommunikativer Kompetenz, Teamfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Selbstkontrolle, aber vor allem erhält es die natürliche Freude am Lernen.
Maria Montessori fasst das mit dem Satz „Die Freiheit der Wahl führt zur Würde des Menschen.“ zusammen.

Freiheit und Disziplin

“Die Freiheit unserer Kinder hat als Grenze die Gemeinschaft, denn Freiheit bedeutet nicht, dass man tut, was man will, sondern Meister seiner selbst zu sein.”
Keinesfalls bedeutet also das Prinzip der Freiheit, dass Kinder sich selbst überlassen sind oder das PädagogInnen ihnen alles gewähren lassen. Jedes Kind erhält im Rahmen der Freiarbeit, die für seine Entwicklung notwendige Unterstützung, die es für die Erlangung der Selbstständigkeit benötigt. Das Freiheitsstreben schließt also Notwendigkeiten wie Disziplin, die Vermittlung von Kultur und erziehende Erwachsenen nicht aus. Durch die auf Selbstbestimmung basierenden Erziehungsmethode wird es möglich, „dass in dieser Freiheit die Kinder voll Freude arbeiten und sich die Kultur durch eigene Aktivität erwerben, dass die Disziplin aus dem Kind selbst entsteht”.
Für uns MontessoripädagogInnen ist es selbstverständlich, aber HospitantInnen sind immer wieder erstaunt, dass Kinder auch dann in gleicher Qualität weiterarbeiten, wenn ihre PädagogInnen den Raum verlassen.

Friedenserziehung

Das Ziel Maria Montessoris, nämlich die Erziehung zum Frieden, ist heute aktueller denn je. Wenn wir junge Menschen mit Respekt und Liebe auf ihrem Weg begleiten, wenn wir ihnen erlauben, selbständig zu forschen, wenn wir ihnen alles Handwerkszeug mitgeben, das sie brauchen, um die Welt ein Stück weiter zu bringen, dann ist das Friedenserziehung. Nur Menschen, die mit Selbstbewusstsein und Empathie allen anderen gegenüber durchs Leben gehen, werden elegante Lösungen für die Sicherung des Weltfriedens finden.

Gästehaus

Ein Gästehaus gibt den Jugendlichen, die Möglichkeit echte Dienstleistung zu erproben.

Das B&B der S1 ist im obersten Stock des Schulgebäudes der Henckellgasse 19 eingerichtet. Es bietet mittlerweile zwei Räume mit Doppelbett in herrlicher Grünlage mit Blick auf den Garten, ein separates geräumiges Badezimmer mit Dusche und Badewanne.
Die Zimmer können als Doppel- oder Einzelzimmer mit oder ohne Frühstück gebucht werden. Besonders geeignet ist es für alle, die unsere Schule kennenlernen möchten, oder für HospitantInnen. Aber auch Gäste die „nur so“ bei uns buchen wollen, sind herzlich willkommen. Auf der Homepage des B&B gibt es noch mehr Information und auch Fotos, um sich schon mal Gusto zu holen. 
Buchungen bitte über die E-Mail-Adresse der verantwortlichen SchülerInnen: s1books@montessoricampus.at oder auf der SchülerInnen-Homepage www.bb.montessoricampus.at

Going outs

Grace & Corurtesy

Anmut & Höflichkeit.
Wer sich gegenüber seinen Mitmenschen höflich und anmutig - also zuvorkommend, respektvoll, rücksichtsvoll - verhält, bereitet für sich und seine Umgebung eine angenehme, friedliche Atmosphäre. Das ist es ein so essentieller Gedanke, dass es sich lohnt genauer hinzusehen. Montessori-PädagogInnen ist es wichtig, schon den Allerjüngsten die täglichen Übungen in Anmut und Höflichkeit darzubieten und mit ihnen zu üben. Auch in den älteren Entwicklungsstufen, während der ganzen Schulzeit, rücken PädagogInnen dieses Verhalten immer wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der jungen Menschen.
Wer sich um Anmut und Höflichkeit bemüht, wird weniger streiten, wird weniger Gelegenheit für Konflikte schaffen, wird für sich und seine Mitmenschen eine friedlicher Umgebung bereiten. Anmut und Höflichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der aktiven Friedenserziehung, die uns allen so unendlich am Herzen liegt.

Humane Tendenzen

Die Neigung des Menschen sich seiner jeweiligen Umgebung optimal anzupassen, sind ein innerer Antrieb und begleiten ihn ein Leben lang.
„Humane Tendenzen“ zeigen sich in jedem Alter anders und benötigen je nach Entwicklungsstand unterschiedliche Wege zur Erfüllung. Sie sind unerlässlich für die vollständige Entwicklung eines Menschen und dienen dabei nicht nur der individuellen, sondern auch der gemeinschaftlichen Entwicklung.
Die wesentlichen humanen Tendenzen sind universell und zu allen Zeiten gültig. Sie helfen dem Menschen sich in seiner jeweiligen Welt, unabhängig von Kultur, Klima etc. anzupassen.

Beispiele für die Humanen Tendenzen der 6- bis 12-Jährigen:
Sie wollen die Welt und das Universum erforschen und wollen wissen, wie alles funktioniert.
Sie wollen sich zeitlich in ihrem eigenen Leben und in Bezug auf die Geschichte der Menschheit orientieren.
Sie wollen kommunizieren, um auch ihre Gedanken auszutauschen und ihre Bedürfnisse zu formulieren.
Sie wollen sich moralisch orientieren und wissen, was richtig und was falsch ist.
Sie schöpfen tiefe Zufriedenheit aus Aktivität und Arbeit.
Sie streben danach, ihren Körper mit der Kraft ihres eigenen Willens zu beherrschen.
Sie wiederholen Dinge oder Vorgänge immer wieder bis sie mit ihnen vertraut sind.

Innerer Bauplan

Jedes Kind verfügt über kreative Selbstgestaltungskräfte, die es in Wechselseitigkeit von der Umwelt und seinem „inneren Bauplan“ zur Entfaltung und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit nutzt.

Kergruppe S1

In der S1 werden in etwa 12 Schüler/innen aller drei Schulstufen von einem Kerngruppenlehrer oder einer Kerngruppenlehrerin betreut. Das bedeutet sie treffen sich drei Mal pro Woche für 30 Minuten zu gemeinsamen Reflexionen, Gesprächen und Spielen. Weiters erledigt die Kerngruppe gemeinsam als Team die täglichen „Chores“ und das monatliche Kochen. Eltern wenden sich in der Regel direkt an die Kerngruppenlehrer ihres Kindes, da bei diesem alle Informationen zusammen laufen.

Kerngruppe S2

Kerngruppen in der S2: Jeweils 10 bis 12 SchülerInnen aller drei Schulstufen werden von einem Kerngruppenlehrer oder einer Kerngruppenlehrerin betreut. Das bedeutet, sie haben regelmäßige Coaching-Gespräche, essen einmal pro Woche gemeinsam mit ihrer Kerngruppe und planen auch die MAD-Projekte innerhalb dieser Gruppe. Eltern wenden sich in der Regel direkt an die Kerngruppenlehrer ihres Kindes, da bei diesem alle Informationen zusammen laufen.

Konfliktkultur

Kosmische Erziehung

„Kosmische Erziehung“ ist ein Wesensmerkmal der Montessorischule für die 6 bis 12-Jährigen.
Kinder sollen den großen Zusammenhang, die Gesetzmäßigkeiten und die Bedeutung der Ordnung für den Fortbestand der Welt innerhalb des „Kosmos“ erfahren. Dabei geht es nicht nur um die Gesetzmäßigkeiten der Natur, sondern auch um die Wechselbeziehungen von Mensch und Natur.
Die pädagogische Umsetzung der Kosmischen Erziehung erfolgt unter anderem über das Erzählen zahlreicher Geschichten aus der Menschheitsgeschichte, in denen alle maßgeblichen Ereignisse in der Natur und in der Menschheitsgeschichte vorstellbar und nachvollziehbar werden.
Philosophische Gespräche, kleine „Schlüsselgeschichten“, Zeitleisten, Bildtafeln, Bücher, Forschungsaufträge, aber vor allem die für das Alter typische „Vorstellungskraft“, unterstützen die Kinder dabei, sich mit den großen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, aber auch „den Keim der Wissenschaft“ zu säen.
Mit diesem Wissen und dem tiefen Verstehen für das Leben, können junge Menschen im Laufe ihrer Entwicklung zunehmend Verantwortung für die Erhaltung dieser Ordnung übernehmen und sind die Hoffnungsträger für mehr Frieden auf dieser Welt.

Landhaus

Maria Montessori hat den Begriff benützt, um damit auszudrücken, dass die Jugendlichen diesen Ort als Wohn- und Lernraum benützen und ihn auch dementsprechend schätzen und gestalten.

Leitstudien

Leitstudien umfassen mindestens 7 Stunden pro Woche und haben zumeist eine praktische Grundlage, die unseren Hof (das Montessorimaterial der Sekundarstufe) oder unsere Gemeinschaft betrifft. Um sich Problemstellungen zu nähern, um diese zu lösen, werden passende natur- oder geisteswissenschaftliche Themen erarbeitet.

Lernen in altersgemischten Gruppen

Am besten gelingt der Aufbau eines guten Lern- und Arbeitsverhaltens in einer altersgemischten Gruppe. Sie ist die natürlichste Form einer menschlichen Gemeinschaft, genau wie eine Familie, wo immer Menschen verschiedenen Alters zusammenleben.
In altersgemischten Gruppen lässt sich immer wieder beobachten, wie selbstverständlich Kinder unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Entwicklungsniveaus einander unterstützen. Jüngere nehmen gerne Hinweise von Älteren an und Ältere entwickeln oft eine besondere Sensibilität oder Geschick im Erklären von sachlichen Inhalten und Begleiten von sozialen Prozessen.

MAD-Projekte

Make a Difference - MAD
Jede Kerngruppe plant ihr MAD-Projekt in der ersten Schulwoche, wenn wir auf Abenteuer-Exkursion fahren. Es gibt ProjektleiterInnen, einen Zeitplan, Zwischen-Deadlines und Verantwortliche für einzelne Bereiche des Projekts. Das Ziel ist es, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen.
Beispiele für MAD-Projekte sind:
Eine Kerngruppe erstellt eine Website, wo politische Grundbegriffe in einfacher Terminologie für 9- bis 12-Jährige erklärt werden.
Eine Kerngruppe organisiert einen Austausch von einzelnen SchülerInnen mit anderen IB-Schulen in Europa.
Eine Kerngruppe erstellt Montessori-Material für ein Lerncollege, in dem jugendliche Flüchtlinge unterrichtet werden und macht kulturelle und sportliche Workshops mit ihnen.

Mathematischer Geist

Mathematik ist eine der ältesten Wissenschaften der Menschheit und die Geschichten aus der Geschichte (über erste Zahlensysteme, astronomische Beobachtungen etc.) faszinieren bereits junge Kinder. Zugleich vermitteln sie ihnen tiefen Respekt vor den großartigen Erkenntnissen alter Völker. Dieser Rückblick in die Errungenschaften menschlicher Denkleistungen macht auch klar, dass der menschliche Geist immer schon mathematischen Denkmustern folgte und logisches Denken, Analysieren von Beobachtungen, Finden von Ordnungen etc.,  ganz offensichtlich eine Humane Tendenz des Menschen ist.
Bei ganz jungen Kindern zeigt sich der mathematische Geist beispielsweise beim  richtigen Augenmaß, um über ein Hindernis zu steigen oder im Vergleichen von Größenverhältnissen (Turm bauen), beim Sortieren von Gegenständen nach bestimmten Ordnungskriterien etc.
Später erwacht das Interesse alles Mögliche zu zählen, vor allem mit wirklich große Zahlen zu hantieren, dafür bietet Montessori eine Vielfalt von konkreten Materialien, mit denen Kinder so lange hantieren, bis die Abstraktion schrittweise von selbst erfolgt. Kinder haben so die Möglichkeit, vielfältige Erfahrungen zu machen, mathematische Probleme zu lösen, Erkenntnisse zu gewinnen, Analogien zu entdecken und Präzision und Struktur als mathematische Sinnhaftigkeiten zu erleben.
Die Freude mathematische Zusammenhänge selbst entdeckt zu haben, etwas zu verstehen, zu durchschauen ist groß und deshalb begeistert Mathematik in Montessorischulen Kinder und LehrerInnen in gleichem Maße.

Medien

Der Einfluss auf die kindliche Entwicklung im Medienzeitalter ist auch für uns eine stete Herausforderung. Allerdings nähern wir uns der
Thematik indem wir fragen, welche Entwicklungsbedürfnisse Kinder tatsächlich haben und versuchen den Fokus darauf zu richten. In welche sensible Phase gehört die Arbeit mit digitalen Medien? Dies ist wichtig, um nicht später – nicht mehr entwicklungsadäquat - Lerninhalte nachreichen zu müssen. Unsere Beobachtungen der letzten Jahre sind eindeutig. In der S1 muss man den Jugendlichen gut aufgebaut und strukturiert das Arbeiten mit digitalen Medien anbieten. In den Klassen davor, muss sinnlich und kognitiv die Vorbereitung dafür stattfinden.
Durch den komplett anderen Zugang zur Mathematik (mathematischer Geist, Psychogeometrie, konkretes haptisches Material…) stehen uns vielerlei didaktische Reihen zur Verfügung, die vom Kinderhaus bis zur Primarstufe 2 eine Basis für Programmiersprachen, ein „Begreifen“ von logischen Zusammenhänge schon auf einer unbewussten Ebene im Kind verankern. Momentan gibt es eine Zusammenarbeit von IT- und Montessori-ExpertInnen, um herauszuarbeiten wie bestimmte notwendigen Denkprozesse für das Kind isoliert werden können, um später um so klarer vernetzen zu können.
Aber auch andere Bereiche wie die Anwendung von digitalen Hilfsmitteln müssen hinterfragt werden. In welchem Alter passt was gut für die nachhaltige Lernentwicklung.
Beispielsweise ist es für den Aufbau einer „inneren geografischen Landkarte“
wichtig, sich – neben dem aktiven Auseinandersetzen mit Entfernungen, Höhenunterschieden -, mit echten Landkarten zu befassen. Das Navigationsgerät der Erwachsenen liefert keinen Beitrag zum Ausbau der „inneren Landkarte“ , denn wir wollen das Gedächtnis der Kinder erweitern und nicht auslagern. Hier gilt der montesssorianische Grundsatz: Vom Ganzen zum Detail.
Junge Kinder müssen für ihre Entwicklung echte Erfahrungen mit Gegenständen machen und dabei ihre Sinne schärfen. Sie wollen spüren, wie schwer, wie groß Dinge sind, erleben wie lange Distanzen sind und wie schnell Zeit vergeht - und dazu leistet die virtuelle Realität von Bildschirmen keine Hilfe. Deshalb gibt es im Kinderhaus viele Materialien, die dem sensorischen Entwicklungsbedürfnis der Kinder gerecht werden.
Die Primarstufenkinder lernen viele Inhalte über die Vorstellungskraft, die für ihre weitere Entwicklung essentiell ist.
Keinesfalls wollen wir diese Entwicklung durch eine Flut künstlicher Störungen, die ihre Sinne betäuben und desensibilisieren, einschränken. Wir nutzen die Fähigkeit zum Kopfkino für
unsere Arbeit und sind uns bewusst, dass Kinder erst ab etwa 8 Jahren in der Lage sind zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden. Wir liefern deshalb keine Antworten und schon gar nicht „auf Enter-Taste“, sondern ermutigen sie zu forschen, zu experimentieren und möglichst viele eigene Erfahrungen zu sammeln.

Ein anderes Beispiel ist das Erlesen von Information wie etwa für Referate. Fundiertes Arbeiten mit konkreter Literatur in Buchform, mit Inhaltsverzeichnissen, Anthologien, Sammelbänden,… . schult das Herausarbeiten einer gestellten Forscherfrage. Erst, wenn unsere SchülerInnen hier sattelfest sind, können sie Suchmaschinen im Internet effizient nützen und fokussiert anwenden. „Überfliegen von Texten“, Streichen von unwichtigen Informationen, Fokussieren auf das Wesentliche muss beherrscht werden, bevor das Kind in den Untiefen des Internets Forschen kann. In der Regel ist das gegen Ende der P2 Zeit.

In der S1 muss nun das tägliche Anwenden neuer Kulturtechniken zur Routine werden. Wir bieten den ECDL-Führerschein an, erarbeiten für alle Präsentationen einerseits das Erlesen von digitaler Information, aber schulen auch Präsentationstechniken mit Medien. Hier besteht die Vorbereitete Umgebung dann aus: Laptop, Beamer und Ähnlichem.
Bei den älteren SchülerInnen haben die neuen Medien, allen voran Smartphones, einen hohen Stellenwert. Auch wenn es im Unterricht keinen Platz für die Verwendung von Handys gibt, schwappen die Folgen der Kommunikation über WhatsApp etc. immer wieder und in unterschiedlicher Form in den Schulalltag. Wir reflektieren den Einfluss sozialer Medien
mit den Jugendlichen und laden dazu regelmäßig Expertinnen in den Unterricht, aber auch
auf Elternabende ein.
s.a. Computer

Mikroökonomie

"Die Mikroökonomie ist das Herz der S1. Hier wird soziale Organisation, so wie man es im Erwachsenenleben benötigt, sehr deutlich (be)greifbar. Um ein Produkt zu erzeugen, es zu bewerben, einen Preis zu berechnen, es auf die aktuellen Marktlisten zu bekommen und ein passendes Label zu gestalten sind mehrere verantwortliche Schüler/innen zuständig und müssen sich koordinieren und auch Termine einhalten. Eine echte Herausforderung.
Der Umgang mit Geld und die Diskussionen, die aus der Mikroökonomie entstehen sind als sehr wichtiges moralisch-ethisches Material in einer Erdkinderschule zu verstehen."

Montessori Material

„Material“ zum Lernen ist in Maria Montessoris Augen grundsätzlich alles.
Im jungen Alter sind das vorbereitete Tabletts, die jeweils einen einzigen Lernschritt exemplarisch anbieten. Sie schauen wunderschön aus und bereiten aufs Dividieren, aufs Ordnen, aufs Lesen und Schreiben vor. Bis zum Alter von 12 Jahren lernen unsere jungen Menschen vorwiegend mit konkretem Material.
Danach treten mehr und mehr Bücher und Webseiten sowie das Interagieren mit ExpertInnen an ihre Stelle. Und ab dem jungen Erwachsenenalter ist die Welt selbst mit all ihren Erwachsenen, das Material. Geübt wird der Umgang in einer sicheren Umgebung, nämlich in der Lerngruppe, mit den sicheren Erwachsenen, die in Kontakt bleiben, auch wenn einmal der falsche Weg gewählt wird.

Polarisation der Aufmerksamkeit

Sensible Phasen

"Sensible Phasen“ sind besondere Empfänglichkeiten während der Entwicklung von Kindern. In einer solchen Phase verfügen Kinder über eine besondere Empfänglichkeit und auch Bereitschaft, um bestimmte Fähigkeiten zu erwerben.
Die Aufgabe der PädagogInnen ist es, die besonderen Merkmale der jeweiligen Entwicklungsstufe zu unterstützen, denn nur in den sensiblen Phasen kann sich das Kind alters- und entwicklungsadäquat bestmöglich entfalten. Wenn durch äußere Umstände (familiäre Turbulenzen, lange Krankheit, unpassendes Schulumfeld…) ein oder mehrere Bereiche nicht optimal genützt werden können, kann das zwar teilweise nachentwickelt werden, reißt aber eventuell folglich andere Lücken auf, die dann weniger freudvoll und mühsam erlernt werden müssen.

Sensible Phasen der 1- bis 3-Jährigen

"Eine hohe Sensibilität haben die 0- bzw 1- bis 3-jährigen für „Ordnung“. Ein gleichbleibender Tagesablauf gibt den jungen Kindern Sicherheit. Die Übersichtlichkeit der Materialien: „Jedes Ding hat seinen Platz.“, ein Farbleitsystem innerhalb der Materialien erleichtert es den Kindern Zugehörigkeiten zu erkennen und Ordnung selbst wieder herzustellen.
Der Spracherwerb und die ständige Wortschatzerweiterung - Montessori spricht von einer „Explosion der Wörter“ -, ermöglicht Unabhängigkeit! Deshalb wird mit den jungen Kindern viel gesungen und es werden Fingerspiele u.ä. angeboten.
Ausreichend Bewegungserfahrungen sind wichtig um den eigenen Körper zu spüren und sicher zu steuern. Ein gutes Körpergefühl ist eine wichtige Basis für viele weitere Entwicklungsschritte."

Sensible Phasen des Jugendalters

Die besonderen Sensibilitäten dieses Alters ermöglichen es den Jugendlichen, sich auf die neu auftauchenden Bedürfnisse des Lernens, Entwickelns und Wachsens einzulassen. In der Regel sind Jugendliche besonders sensibel für folgende Bereiche:
* Erwachsenenwelt - echte Arbeit und messbare Entlohnung (Geld als Gegenwert)
* Selbstwirksamkeit / Herausforderungen / echte Konsequenzen
* Selbstfindung (wer bin ich und wofür bin ich gut)
* Würde (und was andere von ihnen denken)
* Soziale Interaktionen / soziale Organisation- Kommunikation
* Politik/Philosophie
*Ruhe/Rückzug/Kontemplation/ Naturerfahrung
* Sich selbst stark und wirkungsvoll finden (Selbstwirksamkeit)
* Ein Wertesystem um ein guter Erwachsener zu werden

Stay Abroad

Im ersten Jahr der Sekundarstufe 2 werden drei Wochen des Schuljahres im Ausland verbracht. Die SchülerInnen fahren individuell und können in englisch-, französisch- oder spanischsprechende Länder reisen. Die Organisation dieses Stay Abroad zählt zu den großen Herausforderungen für die jungen Menschen. Alleine reisen, alleine in einer unbekannten Familie zu wohnen, alleine sich in einer großen Stadt zurechtfinden, alleine mit einem neuen Arbeitsort, mit neuen Erwachsenen zusammenarbeiten zu lernen, und all das in der Nicht-Muttersprache: Das ist der Reiz dieses fixen Programmpunkts in der S2.

Theaterprojekt

Vorbereitete Umgebung

Maria Montessori bezeichnet so die durchdachte, konzipierte Umgebung des Kindes, die ihm ermöglicht seinem natürlichen Entdeckungs- und Lerntrieb nachzugehen. In einer Umgebung, wo das Kind frei, in Sicherheit und selbsttätig handelt, lernt es seine psychischen und physischen Bedürfnisse zu erkennen und kann sich entsprechend entwickeln.
„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“
„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“

Vorbereitete Umgebung in der P1+P2

Maria Montessori bezeichnet so die durchdachte, konzipierte Umgebung des Kindes, die ihm ermöglicht seinem natürlichen Entdeckungs- und Lerntrieb nachzugehen. In einer Umgebung, wo das Kind frei, in Sicherheit und selbsttätig handelt, lernt es seine psychischen und physischen Bedürfnisse zu erkennen und kann sich entsprechend entwickeln.
„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“
„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“

In den Primarstufen ist die Vorbereitete Umgebung in den zahlreichen Arbeitsräume gut strukturiert und ästhetisch gestaltet. Montessori-Material ist passend zum Entwicklungsalter der jeweiligen Lerngruppe für alle Lernbereiche vorhanden.Die Materialien sind frei zugänglich, übersichtlich und nach Themenbereichen geordnet (in der P2 teilweise sogar zweisprachig) vorhanden.
Da die Kinder bei Schuleintritt und auch in späteren Jahren über äußerst unterschiedliche persönliche Fähigkeiten, Kompetenzen, Erfahrungen und Interessen verfügen, achten wir darauf für jedes Kind passende Materialien bereit zu halten. So gibt es nicht nur äußerst differenziertes didaktisches Material, sondern auch viele Bücher um sich selbst Informationen zu beschaffen. Computer werden nur gelegentlich und dann ausschließlich als Schreibgeräte benutzt.
In den Arbeitsräumen gibt es genug Platz um großräumig Materialien auszulegen, am Boden oder bei Tisch zu arbeiten, sich in Kleingruppen treffen oder sich auch einmal in eine ruhige Nische zurückzuziehen.
Es gibt Experimentierplätze, Kochgelegenheiten, Bereiche für künstlerische Arbeiten, Tiere, die gepflegt und möglichst artgerecht gehalten werden, Pflanzen und Gartenbereiche, die von den SchülerInnen versorgt werden und auch Raum um sich als Großgruppe zu treffen.
Dank des großstädtischen Angebots, nutzen v.a. die älteren SchülerInnen im Rahmen von Going outs die Möglichkeit sich aktiv um die Beschaffung von Informationen zu kümmern, die sie vielleicht für ein Projekt und dessen Präsentation benötigen.
Die 6 bis 12-Jährigen bereiten sich in ihrer Entwicklung darauf vor, in die Gesellschaft einzutreten und diese kann nicht ins Klassenzimmer geholt werden. Somit wird es auch immer wichtiger den sozialen Aktionsradius durch Besuche von Ausstellungen, Sportstätten etc. zu erweitern.
„Das Tor zur Welt weit öffnen“ bedeutet in der Arbeit mit den Primarstufenkindern, die Vorbereite Umgebung nicht auf das Klassenzimmer zu beschränken, sondern ihnen „das ganze Universum“ als Lernort zu öffnen.

Vorbereitete Umgebung KKG

Maria Montessori bezeichnet so die durchdachte, konzipierte Umgebung des Kindes, die ihm ermöglicht seinem natürlichen Entdeckungs- und Lerntrieb nachzugehen. In einer Umgebung, wo das Kind frei, in Sicherheit und selbsttätig handelt, lernt es seine psychischen und physischen Bedürfnisse zu erkennen und kann sich entsprechend entwickeln.
„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“
„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“

In der Kleinkindergruppe ist die Vorbereitete Umgebung ruhig, farblich harmonisch, „gemütlich“ und einladend, eindeutig strukturiert, also auf die sensiblen Phasen dieser Altersgruppe abgestimmt. Die Materialien werden dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst und Materialien ausgetauscht bzw. individuell angeboten. Die Kinder haben täglich die Möglichkeit draußen zu sein (Garten, Spielplatz, Terrasse,...) und die Natur zu erforschen und den Lauf der Jahreszeiten zu erleben.

Vorstellungskraft

Die „Imaginationskraft“ ist seit Anbeginn der Menschheit ein wichtiges Werkzeug um Probleme zu lösen, bevor sie in die Wirklichkeit umgesetzt werden können.
Bei den 6 bis 12-Jährigen dient die Vorstellungskraft als Werkzeug, um sich nicht Erlebbares vorstellen zu können: Die Etappen in der Erdgeschichte, die Entwicklung des Lebens, die Entwicklung der Menschheit oder Dinge, die zu klein oder zu groß oder zu weit entfernt sind, um sie zu begreifen.
Montessori-LehrerInnen unterstützen den Aufbau dieser Vorstellungskraft, in dem sie Kindern verschiedenste Sinneserfahrungen unter Berücksichtigung emotionaler Aspekte ermöglichen: humorvolle Vorträge, wahre Geschichten, Eindrücken von Tatsachen, impressionistische Bildtafeln etc..